Der Kürbis

Der gemeine Kürbis (Cucurbita pepo), auch Gartenkürbis genannt, kann einen niederliegenden Stängel von bis zu 10m Länge besitzen, an dem sich Kletterranken ausbilden. Die Früchte sind kugelig bis länglich und gelb bis orange gefärbt. Im Inneren stecken weißliche, flache Samen. Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis September.

Zu den Inhaltsstoffen der Kürbissamen („Kerne“) gehören Kürbisöl mit ungesättigten Fettsäuren, Kohlenhydrate, Proteine, pflanzliche Hormone (Phytosterole), Carotinoide, Cucurbitin, Vitamin E und verschiedene Mineralstoffe und Spurenelemente (z.B. Selen). Den Zubereitungen aus den reifen, getrockneten Samen werden unter anderem entzündungshemmende, antioxidative und leicht antiandrogene Eigenschaften zugeschrieben. Kürbissamenhaltige Arzneimittel werden traditionell zur Stärkung der Blasenfunktion bei Blasenschwäche, einer Reizblase und bei einer Prostatavergrößerung (Stufe I und II) mit Beschwerden beim Wasserlassen eingesetzt.

Benigne Prostatahyperplasie

Ab 50 ist jeder zweite Mann von einer gutartig vergrößerten Prostata betroffen. Im Gegensatz zu Prostatakrebs ist dies keine bösartige Erkrankung, jedoch kann sie die Lebensqualität der Betroffenen nachhaltig einschränken. Die Prostata kann bis zur Größe einer Orange wachsen. Diese voranschreitende Vergrößerung verengt die darunter liegende Harnröhre und übt Druck auf diese aus. Ein einst kräftiger Urinstrahl wird so zu einem Träufeln. Häufiger Harndrang bis hin zur Inkontinenz sind nur einige mögliche Folgen. Viele Betroffene sind sich der Ursache für diese Probleme nicht bewusst und haben Hemmungen zum Arzt zu gehen. Der Verlauf einer BPH ist meist schleichend und vollzieht sich über viele Jahre. Umso wichtiger ist die frühe Diagnose. Auch um andere Krankheiten auszuschließen, sollten Sie immer einen Urologen Ihres Vertrauens aufsuchen und sich Gewissheit verschaffen.

Arzneipflanzen für diese Indikation außer Kürbissamen sind die Früchte der Sägepalme sowie Brennessel. Lycopin, ein Carotinoid, das hauptsächlich in Tomaten und roten Früchten vorkommt, sowie Selen und Zink sind auch Bestandteile von Nahrungsergänzungsmitteln, die bei Prostatavergrößerung eingesetzt werden.

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